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Information über die Struktur, Finanzierung und
Ziele des Vereins „Für Thale“ e. V.

Am 11.06.2002 fand im Rathaus der Stadt Thale die Gründungsversammlung des Vereins „Für Thale“ statt. Eingeladen waren alle Gruppen (Einzelhändler, Gewerbetreibende, Dienstleister, Vereine, Gastronomen und Hoteliers usw.), die an der Arbeit des Vereins Interesse haben könnten. Die Bürger der Stadt Thale sowie Gewerbetreibende, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, wurden durch Zeitungsartikel (Mitteldeutsche Zeitung, Super Sonntag, Wochenspiegel, Thale Kurier) und den lokalen Fernsehsender
(Comed TV) im Nachgang von der Gründung und der Arbeit des Vereins informiert und zu den – auch für „Nicht- Mitglieder“ – stets offenen Mitgliederversammlungen durch die Bekanntgabe der Versammlungstermine in der Presse eingeladen.

Der Verein „Für Thale“ will Bindeglied für alle Aktivitäten, die Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung der Stadt Thale haben, sein. Die Eigenständigkeit der anderen Gruppen und Vereine soll nicht berührt werden. Als Stadtmarketingverein ist der Verein „Für Thale“ an keine Partei, Weltanschauung oder Konfession gebunden. Es soll eine enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, jedoch keine Abhängigkeit von dieser, geben.

Der Verein strebt eine Verbindung der Aktivitäten, die häufig in Heimat- und Bürgervereinen angesiedelt sind und dem Handeln einer Werbegemeinschaft für die Stadt Thale an. Die Arbeit am Stadtmarketing hat sich aus der Entwicklung des Stadtentwicklungskonzeptes für die Stadt Thale ergeben. Das Stadtentwicklungskonzept gliedert sich in drei Hauptbereiche: Wohnen und Verkehr Wirtschaft Tourismus

Ziel der Ordnungs- und Optimierungsstrategien ist eine Stadt, die den Bedürfnissen der Bewohner, der Wirtschaft / den Gewerbetreibenden sowie dem Tourismus gerecht wird, um eine bessere Funktionalität zu erreichen. Im Rahmen dieser Planungen wurde auf Basis der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklungsprognose des statistischen Landesamtes des Landes Sachsen-Anhalt geplant. Die Einwohnerzahl sinkt schneller als zunächst angenommen. Zum Zeitpunkt der Gründung des Vereins verlor die Stadt Thale jeden Tag einen Einwohner, hauptsächlich durch die Abwanderung von Einwohnern und den Sterbeüberschuss.

Diese Entwicklung bedroht die Anbieter von Dienstleistungen ebenso, wie den Einzelhandel. Der Einwohnerrückgang trifft mittel- und unmittelbar alle, die in der Stadt leben und arbeiten.

Ziel des Stadtentwicklungskonzeptes im Bereich des Tourismus ist es einerseits Gäste, welche die Stadt kennen, zu regelmäßigen Besuchen anzuregen, andererseits neue Gäste für Thale zu interessieren und die Verweildauer aller Gäste zu erhöhen. So sollen z. B. mehr Tagesbesucher zum mehrtägigen Aufenthalt bewogen werden. Weiterhin sollen mehr Besucher von der Peripherie (Hexentanzplatz, Roßtrappe, Bergtheater, Tierpark, Bodetal usw.) zu einem Besuch des Stadtzentrums „verführt“ werden, um Handel und Gastronomie sowie Dienstleister zu fördern. Darüber hinaus sollen gut angenommene Anziehungspunkte ausgebaut und „neue“ (z. B. Teufelsmauer, Kloster Wendhusen) entwickelt bzw. bekannter gemacht werden.

Weiterhin soll noch effektiver um Touristen geworben werden. Zum einen durch die direkte Vermarktung (Werbung im Rahmen von Messen und Ausstellungen), zum anderen durch Einbeziehung von Thale als Ziel oder Station von Rundreisen und anderen touristischen Produkten (z. B. Harzer Hexenstieg).

Im Hinblick auf die Verkehrsanbindung (z. B. B 6n, A 38), die günstigen Bodenpreise und weitere Faktoren ist Thale als Standort für die Ansiedlung produzierender Unternehmen interessant. Da die Entscheidung eines Investors für eine Ansiedlung nicht mehr ausschließ-lich anhand wirtschaftlicher Daten und Rahmenbedingungen (harte Fakten), sondern auch unter Berücksichtigung der so genannten „weichen Standortfaktoren“ (Kultur, Schulen, Gastronomie, Freizeitwert, ärztliche Versorgung, Erholungswert usw.) getroffen wird, sind die Aktivitäten im Bereich des Stadtmarketings auch für die Ansiedlung von neuen Unternehmen nicht unbedeutend.

Das Stadtmarketing, das in dem Verein „Für Thale“ betrieben wird, bildet die Klammer, welche die Entwicklung und den Ausbau, aber ausdrücklich auch die Darstellung des facettenreichen Lebens, in Thale zum Gegenstand hat. Was gut für den Tourismus ist, erhöht zumeist auch den Freizeitwert für die Menschen, die in Thale leben. Arbeitsplätze in Wirtschaft und Tourismus erhöhen den Innenumsatz durch die Stärkung der Kaufkraft und geben den Dienstleistern, wie auch dem Einzelhandel und der Gastronomie, die Kraft sich zu entwickeln. In prosperierenden Strukturen kann die Stadt – gestärkt durch Steuereinnahmen – wieder gestaltend tätig werden und nicht nur „den Mangel verwalten“.

Die Verzahnung der Interessen und Fähigkeiten sowie deren Ausbau und Entwicklung ist ein wesentliches Anliegen des Stadtmarketings. Im Rahmen des Stadtmarketings sollen Schwachstellen erkannt und wenn möglich beseitigt, zumindest aber „entschärft“ werden. Der Werbe-Auftritt der Stadt Thale soll unter den verschiedenen Akteuren abgestimmt sowie optimiert und hierbei bisher nicht genutzte Potentiale erschlossen werden. Es sollen gemeinsam Aktionen für Thale (– daher der Vereinsname –), welche die Stadt attraktiver machen, entwickelt und durchgeführt werden. Der Tourismus orientierte Einzelhandel soll den Einkaufsbummel ebenso zum Ereignis werden lassen, wie einen Besuch in der unverwechselbaren Gastronomie. Letztendlich sollen die Bürger von Thale stolz auf ihre Stadt sein und dies „als Botschafter“ auch nach außen tragen. Deshalb ist die Mitwirkung interessierter und engagierter Bürger in dem Verein ausdrücklich erwünscht.

Vorteile, die für ein Engagement der Mitglieder im Verein sprechen:

Gemeinsam sind Aktionen möglich, die einzelne oder kleine Gruppen nicht organisieren und finanzieren können.
Branchenübergreifende Aktionen (z. B. Gastronomie, Einzelhandel und Verein) können zum Wohle aller Beteiligten ein breiteres Interesse wecken.
Ein Engagement für die Stadt steigert nicht nur das Interesse an der Stadt (etwas neues), sondern lässt sich auch gut vermarkten („tue Gutes und rede darüber“).
Die Interessenvertretung nach innen (Gewerbetreibende untereinander) und außen (z. B. Behörden, Medien) gewinnt an Gewicht und es kann kumuliert vorgetragen werden, das heißt, es muss nicht jeder für sich tätig werden.
Es besteht erstmals ein Forum in dem gruppenübergreifend, aber ggf. dennoch zielgruppenorientiert agiert werden kann (z. B. Verkehrslenkung bzw. Probleme von Gewerbetreibenden in einem lokalen Zusammenhang).

Die Alternative zum Stadtmarketing wäre: „Jeder wirbt und stirbt für sich allein!“

Gelingt es nicht, Kunden, Investoren und Bürger, die der Stadt den Vorzug gegenüber anderen Wohn-/ Einkaufsstandorten geben, für Thale zu gewinnen, schrumpft die Stadt und verliert zunehmend an Bedeutung und Wirtschaftskraft!

Bei der Entwicklung und Ausarbeitung der Strukturen der Vereinsarbeit wurde der Verein anfänglich von Herrn Dr. Kendschek (Komet Stadtmarketing und -entwicklung GmbH Leipzig) beraten. Er erläuterte im Rahmen diverser Zusammenkünfte den Interessierten was Stadtmarketing leisten kann und wie die Arbeit angelegt sein sollte bzw. welche Strukturen ein Stadtmarketingverein aufweisen sollte. Hierbei verwies er auf viele praxisnahe Beispiele aus seiner Arbeit in anderen Städten. Als bedeutend stellte Herr Dr. Kendschek heraus, dass es wichtiger ist, sich auf kleine aber bedeutende Projekte zu verständigen, die dann zeitnah abgearbeitet werden können, als an einem großen Thema über Jahre zu arbeiten. Hierbei ist es z. B. sehr hilfreich, wenn man einmal versucht, mit den Augen eines ortsfremden Touristen durch die Stadt zu gehen.

Herr Dr. Kendschek präsentierte das Ergebnis einer Befragung, die in der Karl-Marx-Straße vorgenommen wurde. An diesem interessanten Beispiel wurde deutlich, dass mit einfachen Mitteln festgestellt werden kann, wo aus Sicht der Kunden „der Schuh drückt“. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich dann Projekte entwickeln, die zu einer höheren Zufriedenheit und Identifikation mit dem Ort führen.

Aufbauend auf den Ergebnissen der vorgenannten Beratungen gliederte der Verein seine Arbeit in Arbeitsgruppen (langfristige Projekte), Projekte (auf einen bestimmten Anlass oder ein Einzelereignis bezogen) und weitere Aktivitäten (Unterstützung und Begleitung von Entwicklungen, die aus dem Blickwinkel des Stadtmarketings von Bedeutung oder wünschenswert sind).


Arbeitsgruppen, Projekte und weitere Aktivitäten
des Vereins

Arbeitsgruppen

Tourismusorientierte Ausschilderung / Beschilderung

Auch wenn die Stadt Thale bereits über ein Parkleitsystem verfügte, zeigte sich dennoch in Gesprächen mit Touristen und Besuchern der in Thale ansässigen Unternehmen, dass hier durchaus noch ein Optimierungsbedarf besteht. Deshalb war diese Arbeitsgruppe die erste, die ihre Arbeit aufnahm. Wenn es gelingt Besucher für Thale zu interessieren, ist für die Gewerbetreibenden natürlich von besonderer Bedeutung, diese Besucherströme so zu lenken, dass diese auch auf die entsprechenden Angebote (z. B. Gastronomie, tourismusorientierter Einzelhandel) treffen. Und auch die Hotels und Pensionen sollten problemlos zu finden sein; nicht nur die Seilbahn und die Großparkplätze.

Für den noch jungen Verein war dieses Projekt auch eine Gelegenheit Einnahmen zu tätigen. Es wurden zunächst drei Aufgabenfelder definiert, von denen zwei bisher realisiert wurden und eines demnächst Gewinne erbringen wird.

Die Info-Stadtpläne sind an 17 Standorten, die stark von Touristen frequentiert werden, errichtet worden. Sie sind ansprechend und übersichtlich gestaltet und helfen allen Besuchern der Stadt sich zu orientieren. Die Erfahrung der zurückliegenden Jahre zeigt, dass diese auch sehr gut von den Gästen angenommen werden.

Finanziert wurden die Tafeln durch die ebenfalls ansprechende Werbung im Rahmenbereich der Pläne. Mit den für die Werbung eingenommenen Beträgen wurden die Kosten (Baugenehmigung, Fertigung der Fundamente und der Tafeln, Aufstellen der Tafeln, Gestalten, Drucken und Anbringen der Folien) bestritten. Mehr als eine Kostendeckung war in dieser Phase des Projektes nicht zu erreichen, sonst hätte die Werbung unverhältnismäßige Kosten für die Kunden verursacht.

Nunmehr steht in diesem Jahr, die auch mit den Kunden vereinbarte, Erneuerung der Folien an. Zum Einen würden die Farben der Folien im Laufe der Zeit verblassen, weil sie dem Wetter und vor allem der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind; zum Anderen gibt es einige der Unternehmen, die auf den Tafeln genannt sind nicht mehr (z. B. Maßatelier Pawlik, Yogi Bar, Restaurant Mephisto) und neue Kunden (z. B. Kletterwald, Klubhaus Thale, Ferienpark Bodetal, Campingplatz) wollen stattdessen auf den Plänen für sich werben.

Selbst wenn die Kosten für die Werbung auf den Plänen gleich hoch blieben wie vor 4 Jahren wird ein deutlicher Gewinn erwirtschaftet, weil lediglich die Kosten für die neuen Folien aufgebracht werden müssen. Die Aufwendungen für die Baugenehmigungen, die Fertigung der Fundamente und der Tafeln sowie die Kosten für das Aufstellen der Tafeln fallen ja nicht erneut an.

So attraktiv und gut angenommen die Info-Stadtpläne auch sein mögen, sind diese doch an Standorten errichtet worden, die hauptsächlich vom Individualverkehr (z. B. Autos, Motorräder, Wohnmobile) frequentiert werden. Für Fußgänger sind nur ein Teil der Tafeln ein geeignetes Orientierungsmittel. Aus diesem Grund hat die Arbeitsgruppe ein weiteres Projekt bearbeitet, nämlich die Beschilderung für Fußgänger. Hier wurden 165 Hinweisschilder an 11 Standorten errichtet, um den nicht wenigen Fußgängern die Orientierung zu erleichtern und auch hier zu steuern, welche Wege die Besucher auf dem Weg durch das Stadtgebiet nutzen.

Hier war die Finanzierung nur zum Teil durch Umlage der Kosten möglich. So haben (z. B. die Seilbahnen Thale und der Ferienpark Bodetal) die Kosten für Herstellung, Errichtung und Anbringung der entsprechenden Hinweisschilder getragen; für die Ziele wie Bodetal, Stadtzentrum, Hexentanzplatz, Roßtrappe usw. hat der Verein die Kosten für die Schilder übernommen.

Ein weiteres – noch nicht umgesetztes – Projekt dieser Arbeitsgruppe ist die Beschilderung des Rad- und Wanderwegenetzes. Hier liegen noch Potentiale, die in Zukunft genutzt werden sollen, da sehr viele Wanderer Thale streifen und mit dem Radwanderweg 1 , der von der Nordsee bis in die Alpen führt, einer der bedeutendsten Radwanderwege Deutschlands durch Thale führt. Auch ein Teil der Touristen, die diese Wege nutzen, soll zu einem Besuch der Stadt Thale motiviert werden.

Neben der Entwicklung „neuer Produkte“ kümmert sich diese Arbeitsgruppe auch um die bestehenden Ausschilderungen, so dass eine regelmäßige Aktualisierung, aber auch die Instandhaltung bestehender Beschilderungen gewährleistet ist.

Mythenweg

Der nördliche Harz ist seit 5.000 Jahren (Kupfersteinzeit) ein Siedlungsraum der von Menschen bewohnt ist. Viele Funde im Harz, wie beispielsweise die Bronzekeule von Thale, die bei der Roßtrappe gefunden wurde, könnten auch auf eine frühe kultische Nutzung des Harzes hinweisen. Der Hexentanzplatz war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein altsächsischer, germanischer Kultort, an dem vor allem in der Nacht zum 1. Mai, der jetzigen Walpurgisnacht, Rituale abgehalten wurden. Die Sachsen zogen nachts zu ihrer alten Kultstätte, um dort ihre heidnischen Bräuche weiter zu pflegen. Vom Hexentanzplatz führt der Sachsen-Wallweg zur ehemaligen Homburg, deren Überreste sich im Bereich hinter dem Bergtheater befinden. Die Homburg war wie die Winzenburg auf der Roßtrappe eine Fluchtburg. Vermutlich diente sie noch lange Zeit nach der Einführung des neuen christlichen Glaubens als Ort, an dem heimlich alten heidnischen Glaubensvorstellungen und Bräuchen nachgegangen wurde. Die 1901 auf dem Hexentanzplatz eingeweihte Walpurgishalle, mit dem in der Vorhalle liegenden vom Beginn der Zeitenwende stammenden Opferstein, erinnert eindrucksvoll an den hier ausgeübten Götterkult vergangener Zeiten. Seit Jahren verzeichnet Thale einen wachsenden Zuspruch seitens der Touristen, die auch an den mythologischen Führungen ein starkes Interesse haben. So wie die Hexe das Alleinstellungsmerkmal unter den deutschen Mittelgebirgen für den Harz darstellt, ist der germanische Götterkult im besonderen Maße auf die Region um Thale zugeschnitten.

Wegen dieses einzigartigen Potenzials an altheidnischen Kultstätten wurde der Stadt Thale daher als erstem und einzigen Harzort (vom HVV) 2002 das Label „Mythenharz“ zuerkannt, dass seitdem erfolgreich in der touristischen Vermarktung genutzt wird. Es besteht die Absicht, das diesbezüglich bereits vorhandene touristische Angebot noch weiter auszubauen. Die Stadtverwaltung und der Verein Für Thale e. V. haben, unter intensiver Mitwirkung und Beratung durch den örtlichen Harzklub Zweigverein, deshalb ein Konzept entwickelt, das etwas von diesem Mythos für die Besucher im Stadtgebiet sicht- und erlebbar macht. Die künstlerisch anspruchsvoll gestalteten Figuren aus der germanischen Mythologie bilden den Mythenweg, der beginnend an der Talstation der Schwebebahn im Bodetal über die Hubertusinsel, den Friedenspark, die Bahnhofsstraße, die Karl-Marx-Straße zunächst bis zum Kloster Wendhusen führt.

Abgesehen davon, dass die Plastiken und Skulpturen mit ihrer Vielfalt an Inhalt und künstlerischer Aussage das Stadtbild beleben, gelingt es so Besucher, die sich im Regelfall nur an der Peripherie der Stadt bewegen, weil dort die touristischen Anziehungspunkte (Bodetal, Hexentanzplatz Tierpark, Bergtheater, Roßtrappe usw.) liegen, zu einem Besuch des Stadtzentrums zu bewegen. Vor dem Hintergrund sinkender Bevölkerungszahlen, sollen durch die Touristen, die sich so unbewusst auf einen Besuch der Innenstadt einlassen, die zurückgehenden Umsätze des Einzelhandels zumindest teilweise ausgeglichen werden, um die innerstädtischen Strukturen zu erhalten. Dies ist ein Grund, warum der Verein sich in besonderer Weise an der Gewinnung von Werbepartnern für den Mythenweg beteiligt.

Im Laufe der Jahre ist es gelungen, neben Bürgern aus Thale, namenhafte Werbepartner (z. B. Stiftung des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Mitgas Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH, Schunk GmbH, Harzsparkasse) für den Mythenweg zu gewinnen.

Die Werbepartner, die hauptsächlich die Finanzierung der Kunstwerke sichern, erhalten als Gegenwert für ihr Engagement einen dauerhaften Werbeeffekt / Imagegewinn. Die Veröffentlichungen (regionale und überregionale Presse, Stadtfernsehen, mdr-Fernsehen, Nennung im Sponsorenbereich der Homepage zum Mythenweg, Sponsorentafel an der jeweiligen Skulptur) und die Einladung zur Enthüllung sind nur ein Teil des Gegenwertes. Im Rahmen der Werbung für Thale auf Tourismusmessen im In- und Ausland, in den Prospekten für Touristen und auf der Homepage der Stadt Thale wird der Mythenweg mit beworben. Auch von den rd. eine Million Gästen, die Thale jedes Jahr besuchen, lässt sich ein immer größerer Teil auf einen Besuch des Mythenweges ein. Weiterhin erfreuen sich die vom Verein in Zusammenarbeit mit dem Harzklub Zweigverein regelmäßig veranstalteten Mythenwanderungen einer zunehmend größeren Beliebtheit. Diese dienen im Übrigen auch dem Zweck, neue Werbepartner zu finden und vorhandene zu binden. Die Presse berichtet regelmäßig über diese Veranstaltung. Auch im Rahmen der jährlich stattfindenden „Harzer Sommertage“ wird der Mythenweg beworben. Große Aufmerksamkeit wird er auch im Rahmen des diesjährigen Sachsen-Anhalt Tages erfahren, der unter dem Motto „Thale Sagenhaft“ steht. Die Stadt Thale unterstützt den Ausbau des Mythenweges durch Zuwendungen aus dem gut angenommenen Verkauf von Hufeisen, die entlang des Mythenweges verlegt werden. Der Verein „für Thale“ e. V. unterstützt punktuell auch aus seinen Mitgliedsbeiträgen Aktionen
(z. B. Schmiedesymposium), die im Zusammenhang mit dem Mythenweg stehen.

Aktivitäten (keine Arbeitsgruppen) des Vereins, die auf die Erzielung von Gewinnen ausgerichtet sind

Bummeln in Thale

Seit 2004 gibt der Verein als Orientierung für die Bewohner, vor allem aber die Besucher, der Stadt die Broschüre „Bummeln in Thale“ heraus. Diese erscheint in einer Auflage von bis zu 100.000 Stück und wird in den Geschäften in Thale, auf den Parkplätzen im Bodetal und auf dem Hexentanzplatz, in den Hotels, Pensionen und Gaststätten (auch in Allrode, Quedlinburg, Friedrichsbrunn, Wernigerode usw.) und vielen anderen Stellen kostenlos verteilt. Die in einem handlichen Format gehaltene Broschüre enthält einen Stadtplan und erleichtert so die Orientierung. Viele für die Besucher der Stadt nützliche Informationen und Veranstaltungshinweise runden den redaktionellen Teil ab.

Finanziert wird die Broschüre über die Anzeigen der inserierenden Werbepartner (z. B. Bauspielhaus, Ferienpark Bodetal, Seilbahnen Thale, Tierpark), die zumeist aus dem Einzelhandel oder der Dienstleistung (z.B. Gaststätten) stammen. Der Verein hat zwar in den vergangenen Jahren noch Zuschüsse zu den Kosten für Gestaltung und Druck der ansprechend gestalteten Broschüre gegeben, aber die Zahl der Werbepartner bzw. den Umfang der Anzeigen erhöht. Darüber hinaus hat sich die Zahl der regelmäßig werbenden Geschäftspartner erhöht. Da sich zum 01.01.2009 mit Altenbrak und Treseburg zwei touristisch ebenfalls stark frequentierte Orte der Stadt Thale angeschlossen haben und die touristische Vermarktung der einzelnen Orte zusammengeführt wird („Erlebnisregion Bodetal“), steht zu erwarten, dass etliche der potentiellen Werbepartner in diesen Orten sich auch an der Broschüre beteiligen werden, wenn auch der Name sich vielleicht ändert. Damit wäre dann nicht nur eine Kostendeckung sondern auch ein Gewinn zu realisieren.

Plakatwände, Litfasssäulen

Der Verein „für Thale“ e. V. hat von der Stadt Thale 2008 alle auf dem Grund und Boden der Stadt Thale stehenden Plakatwände und Litfasssäulen, die bisher an die „Deutsche Städtereklame“ vermietet waren angemietet, um die Flächen zu Werbezwecken an interessierte Kunden zu vermieten. Für 2009 wird aller Voraussicht nach bereits eine Kostendeckung erreicht, obwohl noch nicht alle zur Verfügung stehenden Flächen vermietet sind.

Werbung auf dem Vereinsfahrzeug

Der Verein „Für Thale“ e. V. erlöst mit der Werbung verschiedener Werbepartner auf dem vereinseigenen Fahrzeug Einnahmen, die zur Deckung der Unterhaltskosten des Pkw herangezogen werden.

 

Uwe Decker
Sprecher des Vorstandes
des Verein „Für Thale“ e. V.
Sylvia Stricker-Wernicke
Schatzmeisterin
des Verein „Für Thale“ e. V.

Thale, im Januar 2009

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